Phytotherapie in der Hildegardpraxis | ||
„Sind doch in der ganzen Natur, in den Tieren, den Reptilien, Vögeln und Fischen, in den Pflanzen und Fruchtbäumen bestimmte verborgene Geheimnisse Gottes verhüllt, die kein Mensch, auch kein anderes Geschöpf, kennen oder empfinden kann, es sei denn, dass es ihm von Gott besonders geschenkt wird.“ Hildegard von Bingen, Liber divinorum operum In ihrer „Physica“ beschreibt Hildegard, welche Heilkräfte für den Menschen in allen Bereichen der Schöpfung stecken. Dank ihrer Sehergabe „sieht“ sie feinstoffliche Kräfte in Tieren, Bäumen, Pflanzen und Edelsteinen. So gibt es viele Rezepturen nur bei Hildegard, z.B. das Wasserlinsenelixier zur Stärkung des Immunsystems oder Hirschzungenfarnelixier zur Regelung hormoneller Beschwerden. Manche Pflanzen, wie die Edelpelargonie bei Erkältungskrankheiten, werden jetzt erst durch die Pharmaindustrie entdeckt. Allein für Beschwerden des Magen-Darm-Traktes sieht Hildegard über 100 verschiedene Mittel und Anwendungen vor; im Falle von Herz-Kreislauferkrankungen sind es immerhin 35. Hier muss der Mittelwahl eine genaue Diagnose vorangehen – nach einer gründlichen Untersuchung des ganzen Körpers werden Urin, Blut und ggf. auch der Stuhl analysiert. Einige der daraufhin verordneten Kräuterrezepturen kann der Patient sogar selbst herstellen, was Hildegardmedizin zu einer vergleichsweise kostengünstigen Medizin macht. Eine genaue Diagnose des Gesundheitszustandes dient auch der Prävention: passend zu Ihrer Konstitution, zu möglichen Anfälligkeiten des Körpers, empfehle ich regelmäßige Pflanzenkuren (meist Weinabkochungen), eine auf Ihre Situation abgestimmte Hildegardernährung und die regelmäßige Ausleitungen von Schadstoffbelastungen. So hilft die Hildegardheilkunde bei bewusster Lebensführung, den Körper bis ins hohe Alter gesund zu erhalten. |
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